Mittlerweile haben wir schon sehr viel erlebt und einige Meilensteine erreicht. Anfangs sind wir einfach mal drauf losgefahren in der Erwartung, dass es schon irgendwie klappen wird. Aber irgendwie war da immer ein mulmiges Gefühl dabei. Ein Gefühl gemischt aus Angst und der Ungewissheit vor dem Fremden. Ein Gefühl, etwas Großem und Unberechembarem ausgesetzt zu sein. Und genau dieses Gefühl sind wir mittlerweile los. Beziehungsweise wir haben gelernt dieses Gefühl zu genießen.
Wenn ich so darüber nachdenke, fällt mir auf, dass im Leben die besten Erfahrungen und Erlebnisse zustande kommen, wenn man dieses angsteinflößende Gefühl in Kauf nimmt und seine eigenen Komfortzone verlässt.
Bisher hat alles irgendwie geklappt und wenn der eigentliche Plan nicht funktioniert hat, hat sich ein anderer, besserer Plan ergeben.
Die philippinische Mentalität beschreibt diesen naiven Optimisus mit den Worten:“ Bahala na“ (zu Deutsch: Es kommt wie es kommt“) Darunter darf man keinesfalls einen resignierenden Unterton rausholen, sondern im Mittelpunkt steht hierbei die hoffnungsvolle Zuversicht, dass es gut wird.
Und für uns gesprochen: Bisher war alles sehr gut und es wird auch weiterhin gut bleiben 🙂
Ohne hin kann nicht jeder von sich behaupten, dass er mit dem Rad über 3.000km zurück gelegt hat. Zudem sind wir schon durch drei europäische Hauptstädte geradelt, haben 7 Landesgrenzen überquert, haben die größte europäische Stadt gesehen und und und.
Wenn man das erlebte Revue passieren lässt, sind wir einfach nur stolz und glücklich. Wir können jetzt schon sagen, dass die Idee der Reise zu den besten unserer Leben gehört.
Natürlich darf man jetzt nicht meinen, dass eine Radreise immer nur Friede-Freude-Eierkuchen ist. Es gibt auch Momente, in denen man am liebsten das Rad wegwerfen, in den nächsten Zug einsteigen und sich in seinem Bett verkriechen möchte.
Dazu aber in einem späteren Blogpost mehr.
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