Wohin und wieso?

Ein rudimentärer Part einer Fahrradreise ist die Route. Ursprünglich war unser Plan mit dem Fahrrad auf die Philippinen zu fahren. Als wir vor knapp 1 ½ Jahren uns diesbezüglich Gedanken gemacht haben, war die Situation mit Corona gefühlt schon über den Berg. Zumindest dachten wir das zu diesem Zeitpunkt. Dementsprechend haben wir gedacht, dass mit voranschreitender Impfquote und entsprechender Forschung die Reisefreiheit uneingeschränkt möglich sein wird. Wir dachten, dass bis zum Startpunkt der Reise und mit jedem vergangenen Monat etwas mehr Freiheiten zurückkommen würden. Leider war dem nicht so. Bis heute (stand 15.09.2021) ist derzeit keine Einreise auf die Philippinen möglich. Auch der Landweg dort hin ist faktisch unpassierbar. Einige Länder, die auf der Route liegen stellen derzeit nach wie vor keine Touristen-Visa aus. Nun stehen wir also vor einem Dilemma. Auf der einen Seite erreichen können wir die Philippinen nicht erreichen, auf der anderen Seite haben wir diese Reise als „Radreise auf die Philippinen“ deklariert. Wir haben uns einige Gedanken gemacht und versucht einen Weg zu finden, mit dem wir leben können und vor allem zufrieden sind. Dabei ist natürlich wichtig welche Ziele wir mit dieser Reise verfolgen:

Erstens wollen wir ein Jahr lang mit dem Rad reisen und die Welt auf diese Weise entdecken. Dabei wollen wir das Fremde erleben und die Einfachheit des Lebens kennenlernen. Wir wollen auch an unsere Grenzen kommen, aber der Spaß am Reisen soll dabei nicht verloren gehen.

Zweitens wollen wir mit dieser Reise Gelder für ein philippinisches Kinderheim sammeln. Warum? Das findet ihr hier:

Deshalb haben wir uns überlegt, diese Reise folgendermaßen umzubenennen: „Radreise für die Philippinen“.

Zurück zu unserer Situation:

Dank der EU konnten wir bisher immer blauäugig ostwärts fahren, ohne, dass wir uns Gedanken machen mussten, wie es weitergeht. Leider hat sich das mittlerweile geändert. Momentan sind wir in Bulgarien und stehen förmlich vor den Toren Asiens. Jetzt stehen wir vor unzähligen Fragen: Wohin fahren wir? Drehen wir um und fahren durch Europa? Fahren wir mit der Fähre übers Schwarze Meer? Fahren wir noch durch die Türkei? Ist dann noch eine Rückkehr nach Europa möglich? Und welche Grenzen sind überhaupt noch oben?

Das Schöne ist, wenn man ohne Zugzwang unterwegs ist, gibt es an sich keine falschen Entscheidungen wohin man fährt. Trotzdem haben wir gerade das Gefühl, dass wir uns falsch entscheiden.

An dieser Stelle möchten wir uns auch bei allen Spender*innen bedanken und dafür entschuldigen, dass wir nicht weiter in Richtung Osten fahren werden. Wir hoffen, dass eure Spenden trotzdem noch dem Projekt zu Gute kommen sollen und ihr nicht zu sehr von uns enttäuscht seid. Uns liegt es natürlich sehr am Herzen, dass ihr auch für eure Spende etwas zurück bekommt. Wir hoffen, dass unsere Erlebnisse nach wie vor abenteuerlich genug sind und ihr einen entsprechenden Unterhaltungswert bekommt.

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